Gesellschaft zur Förderung
des Nationalparks Harz e.V.

Technischer Amphibienschutz an der Söse-Vorsperre bei Osterode am Harz
Erdkröten auf gefährlicher Wanderschaft von und zu den Laichplätzen. Foto: Regine Schadach

Technischer Amphibienschutz an der Söse-Vorsperre bei Osterode am Harz

Naturschutzverbände BUND und NABU bitten, den technischen Amphibienschutz an der Söse-Vorsperre bei Osterode am Harz nicht zu vergessen und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen.

Osterode am Harz. Derzeit läuft eine gemeinsame Baumaßnahme der Harzwasserwerke GmbH und der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr zur Generalüberholung der Söse-Vorsperre und der Bundesstraße B 498 bei Osterode am Harz. Dafür ist die Bundesstraße seit März 2023 gesperrt.

Verunglückte Erdkröten auf gefährlicher Wanderschaft von und zu den Laichplätzen. Foto: Regine Schadach
Verunglückte Erdkröten auf gefährlicher Wanderschaft von und zu den Laichplätzen. Foto: Regine Schadach

Die Naturschutzverbände NABU Osterode und BUND Westharz bitten die beteiligten Stellen und Behörde darum, während dieser Bauarbeiten den Amphibienschutz zu berücksichtigen. Es handelt sich bei dieser Baustelle derzeit um die einmalig günstige Gelegenheit, hier nunmehr endlich eine dauerhafte Amphibienleiteinrichtung entlang der B 498 im Abschnitt der Söse-Vorsperre zu bauen. Naturschutzfachlich wäre dieses auf jeden Fall wichtig, denn tatsächlich wandern vor Ort Tausende von Erdkröten, Grasfröschen, Berg- und Fadenmolchen zum Laichen über die B 498 in die Vorsperre. Viele Tiere werden dabei regelmäßig vom Straßenverkehr überrascht und überfahren.

Eine solche Gelegenheit zum Bau der nötigen Amphibienschutztechnik wird es so schnell nicht wieder geben, da die B 498 bekanntlich für die nächsten etwa 18 Monate für den allgemeinen Verkehr gesperrt ist und die Fahrbahndecke ohnehin erneuert wird. Leider ist der Amphibienschutz derzeit nicht in der Planung vorgesehen!

 


Foto Regine Schadach: Erdkröten auf gefährlicher Wanderschaft von und zu den Laichplätzen.

Vielen Dank für Ihre Unterstützung

Gemeinsam können wir mehr erreichen und den Nationalpark Harz als Naturraum schützen und erhalten.

Wie funktioniert's?